Dazu Kathrin Moosdorf, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft: "Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der es auf uns alle ankommt. Egal ob Gemeinschaftsgärten, Reparaturcafés, Klimastadtteilfeste oder Energiesparberatungen – Klimaschutz im Alltag gelingt auf vielfältige Art und Weise. Initiativen und Projekte in direkter Nachbarschaft spielen eine wichtige Rolle. Sie zeigen vor Ort auf, wie die Bremerinnen und Bremer gemeinsam etwas gegen die Klimakrise tun können und wie dies gleichzeitig den Dialog und den Zusammenhalt im Stadtteil fördert."
Ziel der Projekte ist es, ein erhöhtes Bewusstsein der Menschen für Klimaschutz im Alltag zu schaffen. Denn obwohl Entscheidungen auf politischer und wirtschaftlicher Ebene die größten Auswirkungen auf den CO2-Ausstoß haben, braucht es auch einen gesellschaftlichen Wandel im Alltag. Aus diesem Grund werden insbesondere Projekte gefördert, die Bürgerinnen und Bürger darin unterstützen, ihren Alltag klimaschonend und ressourceneffizient zu gestalten. Die Ansätze der Akteure sind vielfältig und niedrigschwellig. Das Projekt "Die Klimabotschaft - Kreislaufwirtschaft trifft Kultur" des Vereins Zircula e.V. beispielsweise plant neben Workshops und Urban-Gardening-Aktivitäten Klimaschutzbotschafterinnen und Klimaschutzbotschafter in Bremerhaven auszubilden. Die Botschafterinnen und Botschafter lernen dabei klimafreundliche Lösungsansätze für Alltagsprobleme kennen und tragen diese als Multiplikatoren für Klimaschutz in den Stadtteil und die Stadt. In der Klima-Werk-Stadt des Vereins Kulturpflanzen e.V. in der Bremer Neustadt finden wöchentlich Reparaturcafés für Elektrogeräte, Fahrräder und Textilien statt. Alten "Schätzchen" kann hier neues Leben eingehaucht werden und das spart Ressourcen. Das Projekt "Klimanetz Vahr" der Jugendhilfe und Soziale Arbeit GmbH organisiert regelmäßig Klima-Stadtteilfeste in der Vahr, die das Thema unter die Menschen bringen und den Dialog in der Nachbarschaft fördern.
Für die Fortführung des Förderprogrammes "Klimaschutz im Alltag" stehen jährlich 800.000 Euro zur Verfügung. Die geförderten Projekte können so bis 2028 arbeiten. Das ist bereits die zweite Förderperiode. Die Förderrichtlinie gibt es seit 2022 und hat auch in der Vergangenheit erfolgreich Initiativen unterstützt, die den alltagsbezogenen Klimaschutz in Nachbarschaften, Stadtteilen und Quartieren im Land Bremen vorangebracht haben.
Weitere Informationen sind online abrufbar unter umwelt.bremen.de
Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96 269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de